Zusammenfassung der Jahresberichte 2001 – 2004

2001

Würde man 20 Mitglieder fragen „was ist Euch aus 2001 in Verbindung mit dem RV Voerde in Erinnerung geblieben“ so wird man wohl 20 verschiedene Meinungen hören.

Für die einen war es das Jahr des Verlustes. Sie verloren ihren langjährigen oder auch erst kürzlich erworbenen vierbeinigen Partner. Gerade Anfang 2001 häuften sich die Todesfälle durch Kolik.

Für andere war es das Jahr „des Kampfes gegen Naturgewalten“. Ich erinnere nur an Manfred Drinkmann, Klaus Eickelkamp und Hans Laslop. Sie kämpften in der Woche vor unserem Pfingstturnier einen heroischen Kampf gegen Petrus. Er schüttete tausende von Litern Wasser auf unseren Außenplatz und sie pumpten es NICHT nur einmal ab. Am Schluss gab es dann ein Remis. Kein Wasser mehr aber dafür jede Menge Schlamm.

Andere wiederum werden sich an 2001 als das Jahr der Handwerker erinnern. Der Voltigierraum bzw. die Meldestelle und die zweite Küche wurden erstellt und auch rechtzeitig zum Pfingstturnier fertig. Die neue Halle wurde fertiggestellt und komplett neu gestrichen. Irgendwie wurden überall neue Stromkabel gezogen.

Für unsere Kassiererin wird es das Jahr sein, in dem die neue Halle endlich abgerechnet wurde.

Würde man mich fragen so ist mir neben vielen anderen Dingen vor allem der Anblick der neuen Halle einen Tag vor dem Pfingstturnier bleibend in Erinnerung geblieben. 1 Bagger, 1 Trecker und eine totale hügelige 70 m Halle. Aber nachmittags um 15 Uhr war – wie durch ein Wunder – wieder eine gerade ebene Fläche vorhanden.

Und so manch anderer denkt vielleicht mit Wehmut an den Abschied unserer langjährigen Geschäftsführerin Doris Pöggel.

Aber für den RV Voerde war es das Jahr des 75-jährigen Bestehens.

Begannen die Vorarbeiten bereits in 2000 so liefen sie in 2001 auf Hochtouren.

Nachdem unsere Gebete erhört wurden und MKS endlich sein Ende fand, konnte im Juni die Bewährungsprobe – unser 3-tägiges Jubiläums-Pfingstturnier – stattfinden. Wir hatten an 3 Tagen fast 1.800 Nennungen. 120 Nennungen alleine in der Dressur Klasse L auf Trense und dadurch stellenweise 3 Dressuren parallel auf 3 Plätzen laufen. Wir veranstalteten das Raiffeisen-Jugend-Championat und den Höveler-Quadrillen-Tag . Wir weihten die neue Halle mit einer gut besuchten 60-m-M-Dressur ein. Und wir konnten auf dem Springplatz u. a. ein ebenfalls gut besuchtes Springen der Klasse M mit Stechen – den großen Preis der Stadt Voerde – veranstalten.

Aber mit der Hilfe von vielen, vielen Freiwilligen konnten wir dieses Turnier souverän bestehen. Und der beste Lohn war wohl, als ein Turnierteilnehmer bei der Abfahrt anhielt, das Fenster runterkurbelte und dem Parkplatzeinweiser für das tolle Turnier dankte.

Aber lange konnten wir uns nicht ausruhen. Mit dem August stand schon unsere dreitägige Jubliäumsfeier vor der Tür. Auch diesen Kraftakt – aufbauen, feiern, feiern, feiern und wieder abbauen – haben wir ganz gut hinbekommen.

Hatten wir gedacht, jetzt wird das Jahr ruhiger, unterlagen wir einem Irrtum. Unser Herbstturnier sollte uns nochmals zu einem großen Kraftakt veranlassen. Hier zählten wir für 2 Tage fast 1.200 Nennungen. Und wieder war es die Dressur Klasse L auf Trense mit 133 Nennungen die uns zu einem dritten Dressurplatz zwang. Aber mit einer gut eingespielten Mannschaft und der Hilfe von vielen „Heinzelmännchen“ konnten wir am Sonntagabend bei dem einen oder anderen Glas Bier wiederum auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken.

Im Oktober hatten dann die Voltigeure – die übrigens in diesem Jahr ihr 35-jähriges Bestehen feierten – ihre Bewährungsprobe. Samstags konnten die „Kleinen“ ihr Können beim Krümelturnier sowohl auf dem Holzpferd als auch auf dem lebenden Pferd beweisen. Der Sonntag war dann ganz auf die „Großen“ eingestellt. Hier zeigten die Leistungsklassen B, C und D ihr Können, u. a. wurde auch der Kreismeister Wesel ausgefochten.

Unser Vereinsturnier am 04.11. und das sehr gut besuchte Schulreiterturnier sollten dann den Abschluss der sportlichen Aktivitäten bilden.

Gemütlich wurde es dann wieder am Nikolaus. Hier zeigten die Hausfrauen mit ihrer Quadrille, dass sie durchaus zu mehr als Fensterputzen fähig sind.

Nicht vergessen werden sollte, dass wir seit 2001 mit einer eigenen Homepage im Internet vertreten sind. Auch hierzu liegen Statistiken vor die belegen, dass gerade zu den Turnierterminen eine hohe Zahl an Zugriffen stattfindet. Dieses liegt vor allem an der Ausschreibung, Zeiteinteilung und den Ergebnissen, die sofort bei Verfügbarkeit eingestellt werden. An dieser Stelle einmal herzlichen Dank an Christian Vlasak, der sich hier sehr engagiert einsetzt und für Aktualität sorgt.

2002

Nach einem anstrengenden Jahr 2001 hatten wir uns nun 2002 auf ein Jahr der Ruhe und Muße gefreut. Ruhig sollte es werden, die Kreismeisterschaften hatten wir sogar für 2002 abgesagt. Aber war es auch wie erwartet?

Der Frühling begann mit einer Reihe von Voltigier-Veranstaltungen. Im März eine Volti-Abzeichenprüfung und ein Lehrgang zum Sportassistenten im Voltigiersport.

Ende April dann das Voltigierturnier mit der 1. Rheinischen Sichtung für die Deutschen Meisterschaften.

3 Wochen danach dann unser Pfingstturnier. Nachdem unsere Ausschreibungen für das Pfingst- und Herbstturnier in den letzten Jahren fast identisch waren, hatten wir erstmalig versucht, die Ausschreibungen zu ändern. Das Pfingstturnier sollte im Zeichen der „großen“ Prüfungen stehen und das Herbstturnier wurde zum „Jugendturnier“.

Und der Erfolg gab uns Recht. Das Pfingstturnier wurde mit fast 1.400 Nennungen so gut angenommen, dass wir – zum Leidwesen von uns allen – wieder einen dritten Tag einbauen mussten. Das Stilspringen der Klasse A mit Standardanforderungen wurde sehr gut angenommen. Ausladen konnten wir niemanden mehr, also stand der Sonntag im Zeichen des Springens. Da der Wettergott ein Einsehen mit uns hatte, konnten wir auch am Sonntag etliche Zuschauer zu uns ziehen.

Im Herbst fand dann das erste Jugendturnier statt und auch dieses Turnier wurde mit fast 1.200 Nennungen sehr gut angenommen.

Tja und dann war es nach fünf Jahren wieder soweit, am 6. Oktober wurde der Tag des Pferdes gefeiert. Auch hierzu konnten wir wieder etliche Besucher auf unserer Anlage begrüßen.

Das Krümelturnier der Voltis, unser Vereinsturnier, das Schulreiterturnier , der Reiterball, die Sportschau der Stadt Voerde und die Vorbereitungen für die Nikolausfeier ließen uns im November noch lange nicht in den Winterschlaf fallen.

Am 1. Dezember hatte sich unsere „Alte Halle“ dann auf wundersame Weise in eine Landschaft aus Bäumen, Herbergen und Stallungen verwandelt, in der unsere jugendlichen Mitglieder unter der Leitung von Manfred Wefelnberg das Krippenspiel aufführten. An dieser Stelle nochmals recht herzlichen Dank an alle, die dieses Ereignis zu einem so tollen Erlebnis werden ließen. – Im übrigen sollte man gar nicht glauben, wie viele Engel es in unserem Verein gibt -.

2003

Wenn wir uns rückblickend den Veranstaltungskalender für das Jahr 2002 ansehen, war es alles in allem ein ganz schöner Kraftakt. Insgesamt acht Turnierveranstaltungen standen auf dem Plan. Fünf Reitturniere – wovon das Late-Entry-Springturnier ausfiel -, zwei Voltigierturniere und unser Vereinsturnier. Dazu kamen noch etliche zusätzliche Veranstaltungen.

Der Reigen begann im Februar mit unserem ersten freien Trainingsspringen und der Nachholung des Volti-Vereinsturnieres 2002. Ende Februar stand dann nach vier Jahren der „Alte Kreis“ wieder auf dem Programm.

Im März ging es weiter mit den Kreismeisterschaften. Hier konnten wir mit Jennifer Karpinski auf Dream Dancer mit einer Kreismeisterin bei den Ponys aufwarten. Und die neue Halle wurde endlich auch mit Springprüfungen eingeweiht. Diesen Rahmen nutzte Klaus Eickelkamp, Manfred Wefelnberg zu seiner 10jährigen Tätigkeit als Vereinsreitlehrer zu gratulieren.

Ende März fand dann wieder der traditionelle Lehrgang zum Sportassistenten im Voltigiersport statt. Im Mai veranstalteten wir ein Voltigierturnier mit den Kreismeisterschaften, bei dem unsere Voltigierer den dritten Platz belegten konnten.

Der Juni stand ganz im Zeichen des Pfingstturnieres, das mit einem Novum aufwartete. Die erste S-Dressur in der Geschichte des Reitervereines Voerde. Nun, manch „guter“ Reiter fand den Weg zu uns, weil er glaubte hier wäre nicht viel Konkurrenz. Aber die so dachten, sahen sich getäuscht. Und mit 42 Nennungen (davon starteten 24) konnten wir ein tolles Ergebnis vorweisen. Dass bei der 60-m M-Dressur das Viereck nur für 40 m „ausgeflaggt“ war, konnte das Ergebnis nicht schmälern. Na ja, und etwas wollen wir ja auch in 2004 noch zu verbessern haben, oder? Im übrigen fanden sich in fast allen Prüfungen unsere Reiter auf vorderen Plätzen in den Platzierungslisten.

Ach ja, es gibt zu Pfingsten eine neue Tradition, das Wasserabpumpen. Wie im Vorjahr auch, machte Petrus uns ein riesiges Wassergeschenk, das pfingstmontags wieder abgepumpt werden musste. Vielleicht sollten wir das zukünftig bei den Arbeitsdiensten berücksichtigen?

Das 1.000-jährige Kirchspiel Götterswickerhamm im Juli zog auch den Reiterverein Voerde in den Bann – und wieder in die Arbeit. In Zusammenarbeit mit den Pferdefreunden Friedrichsfeld, dem Hof Neukäter und dem Stall Hinnemann wurden am Haus Voerde Szenen aus 10 Jahrhunderten Pferdegeschichte nachgestellt.

Anfang September wurde auf der Springwiese wieder gezeltet. Ende September fand unser Herbstturnier als zweites Jugendturnier statt. Unser neues Konzept – die Trennung der großen und kleinen Prüfungen – eingeführt in 2002 hat sich auch 2003 bewährt. Hatten wir Pfingsten fast 1.200 Nennungen so stand das Herbstturnier mit 1.100 Nennungen dem nicht nach.

Ach ja, Petrus spielte hier übrigens traumhaft mit. Vor Prüfungsbeginn am Sonntag hörte es auf zu regnen und nachdem das letzte Pferd aufgeladen war, ließ er es wieder anfangen.

Im Oktober ging es dann mit über 50 Mann ab nach Leverkusen. Hatten sich unsere Jugendlichen doch mit dem fünften Platz für das Finale des Rheinischen Jugend-Vereins-Championates qualifiziert. Diesen Platz konnten Sie auch im Finale verteidigen. Hierzu sei zu sagen, tolle Leistung der Reiter und der Ausbilder. Hier besonderen Dank an Manfred Wefelnberg, der die Dressurmannschaften das ganze Jahr über in Form brachte, zu den Veranstaltungen begleitete und vorstellte. Unsere Schlachtenbummler jedoch waren die Besten im Rheinland und nicht zu toppen. Sie gewannen den Fanpreis, der übrigens u. a. auch für die größte Fairness gegenüber den anderen Mannschaften vergeben wurde.

Das Krümelturnier der Voltis, unser Vereinsturnier, das Schulreiterturnier, der Reiterball und die Vorbereitungen für die Nikolausfeier hielten uns dann im November wieder auf Trab.

Den Abschluss bildete dann im Dezember unsere Nikolausfeier, die wieder bestens besucht wurde.

Nicht unerwähnt bleiben soll auch die Ernennung von Wilhelm Steetmann zum Ehrenreitlehrer an seinem 70sten Geburtstag.

2004

Wie von Klaus Eickelkamp in der letzten Jahreshauptversammlung versprochen, wurde 2004 ein ruhiges Turnierjahr. Nach den Kraftakten der letzten Jahren, war es dieses Jahr einmal eine richtige Wohltat nur drei Turnierveranstaltungen auf dem Programm zu haben.

Der März begann – allerdings nicht auf unserer Anlage – mit einem Paukenschlag. Hatten wir in 2003 auf unserer Anlage eine Kreismeisterin bei den Ponyreitern, so konnten wir in 2004 bei den Kreismeisterschaften in Gahlen mit zwei Kreismeisterinnen aufwarten. Sabine Brzoska setzte sich souverän mit ihrem Pony Dream Dancer gegen die Großpferde-Konkurrenz bei den Senioren durch und Carmen-Zita Nitze tat ihr dieses bei den Junioren mit ihrem Pferd Monteserat nach.

Ende März fand dann wieder der traditionelle Lehrgang zum Sportassistenten im Voltigiersport statt. Im Mai veranstalteten wir ein Voltigierturnier mit den Kreismeisterschaften, bei dem unsere Voltigierer den dritten Platz belegten konnten.

Der Juni stand ganz im Zeichen des Pfingstturnieres, das in zweiter Auflage mit einer S-Dressur stattfand. Auch dieses Jahr fanden wieder namhafte Reiter und Pferde den Weg nach Voerde. Hier sei u. a. Isabell Werth genannt, die als Trainerin ihrem Bereiter zur Seite stand, der in der Reitpferde-, Dressurpferde- und verschiedenen Dressurprüfungen startete.

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die 60er Halle – dank vieler Argusaugen – dieses Jahr richtig ausgezeichnet war. Auch in diesem Jahr fanden sich erfreulicherweise wieder viele Voerder Reiter auf den vorderen Plätzen.

Im übrigen ist unsere neue Wasserpumpen-Tradition zu Pfingsten geblieben. Wie auch in den Vorjahren machte uns Petrus wieder ein riesiges Wassergeschenk, aber dank zahlreicher Helfer konnte dieses Problem wieder bestens gelöst werden.

Anlässlich seiner 60jährigen Geburtstagsfeier im August wurde Rainer Quik von Klaus Eickelkamp zum neuen Ehrenmitglied ernannt.

Ende September fand unser Herbstturnier als zum dritten Mal als Jugendturnier statt. Auch hier konnten Voerder Reiter vordere Plätze für sich sichern. Herauszuheben ist sicherlich Carmen Nitze, die bei vier Starts auch vier mal den 1. Platz erringen konnte.

Im Oktober fand dann das große zweitägige Voltigierturnier mit Kreismeisterschaft und Landesstandarte statt. Hier errangen unsere Voltigierer den Titel als Kreismeister.

Unser Vereinsturnier, das Schulreiterturnier, der Reiterball und die Vorbereitungen für die Nikolausfeier ließen uns im November dann doch noch mal kräftig in die Hände spucken.

Den Abschluss bildete dann im Dezember unsere Nikolausfeier, die wieder bestens besucht wurde. Dieses Jahr hatten sich unsere Aktiven unter Anleitung von Manfred Wefelnberg ein Märchen ausgedacht, dass sogar das Christkind von der Decke einschweben ließ.
Anzumerken ist, dass sich in 2004 ein Arbeitskreis „Sponsoren“ gebildet hat. Dieser Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Sponsoren zu betreuen und neue Sponsoren zu gewinnen. Als erste große Aktivität wurden alle Sponsoren zu unserem Weihnachtsmärchen eingeladen. Die Resonanz war mehr als großartig. An dieser Stelle auch einmal Dank an die Gründungsmitglieder Uwe Neuland, Constanze von Gerkan, Claudia Schweer und Martina Hartung. Weitere Mitglieder, wie z. B. Reiner Kloppert, konnten bereits gewonnen werden.

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