NRZ: Weite Anfahrt lohnte sich für Hanna Kroiß

Die M-Siegerin beim Voltigierturnier des Reitervereins Voerde kam aus Adenau in Rheinland-Pfalz.

Ein großer Erfolg war das große Voltigierturnier des Reitervereins Voerde auch in diesem Jahr. Die Ausrichter konnten sich nicht nur über zahlreiche Gäste freuen, die zum Teil richtig weite Anfahrten auf sich nahmen, sondern auch über einige sehr gute Ergebnisse der eigenen Voltigierer.

Der Wettbewerb begann am ersten Tag mit den Schritt-Gruppen, und die Voerder waren gleich vorne dabei. So konnte die Gruppe RV Voerde III mit ihrem Pferd Cairon und Longenführerin Silke van Neerven den Wettbewerb mit einer Note von 5,583 für sich entscheiden. Der Vorsprung war hauchdünn, es folgte mit nur zwei Hundertsteln Abstand auf Platz zwei die zweite Mannschaft des RV Graf Haeseler Sonsbeck (5,560) auf Niko mit Melissa Meier an der Longe.

Ebenfalls mit minimalen Abstand belegte dahinter der RV Voerde V (5,512) den dritten Platz. Dieses Team startete ebenfalls auf Cairon und wurde vom Trainerteam Christina Rüß und Janina Golomb vorbereitet.

Im weiteren Nachmittagsprogramm wurde es kurzweilig mit kreativen Kostüm-Doppelvoltigiervorführungen. Paarweise traten hier unter anderem Piraten, Zombies, der Froschkönig und seine Prinzessin auf und zeigten zu jeweils passender Musik ihre akrobatischen Fähigkeiten am Holzpferd. Hier siegten Meryem Olcay und Katharina Fischer des RV Voerde.

Vüdo verletzt

Leider konkurrenzlos blieb RV Voerde I im nachfolgenden Wettbewerb. Da ihr Paradepferd Vüdo zurzeit verletzt ist und sie somit nicht an den Leistungsprüfungen am folgenden Tag teilnehmen konnten, zeigten sie in einer Schauvorführung eine ausgefeilte Gruppenkür am Holzpferd zum Thema „Alice im Wunderland“. Danach klang der erste Turniertag in gemütlicher Runde aktiver und ehemaliger Voltigierer, die sich zum 50-jährigen Bestehen der Voltigierabteilung einfanden, aus

Es waren eine lange Reihe Fotoplakate und viele Zeitungsartikel aus der Vergangenheit ausgestellt, durch die sich die Voerder Voltigiergeschichte nachvollziehen ließ. Viele Ehemalige konnten sich wiederfinden, alte Erinnerungen aus der eigenen Voltigierzeit wurden geweckt.

Am zweiten Tag fanden dann die Prüfungen der Leistungsgruppen statt. Während der Vormittag ganz in der Hand der L-Gruppen lag, bei denen die Mannschaft Epona I des RV Mülheim-Mintard mit einer Note von 5,773 souverän gewann, folgten nach der Mittagspause die A-Gruppen. Hier siegte die Mannschaft VRG In den Auen III mit deutlichem Vorsprung auf ihrem Pferd Dantézand in der Longe von Melanie Schlüß (Wertnote 6,120).

Im Nachmittagsprogramm boten die Gruppen der Klasse M und die Einzelvoltigierer dem Publikum dann harmonische und ausdrucksstarke Darbietungen. Das Team VVS Kleve II mit ihrem Pferd Felix unter Führung von Inga Huybers siegte mit einer 6,441 bei den M-Gruppen.

Die Einzelvoltigierprüfung der Klasse M gewann Hanna Kroiß (7,043) auf Doriano mit Trainerin Heike Jacobi vom TuWi SV Adenau, ihr weiter Anfahrtsweg aus Rheinland-Pfalz hatte sich also gelohnt. Der erste Platz der Einzelvoltigierprüfung der Klasse L ging nach Essen an Svenja Borgböhmer (7,225) auf Floresco an der Longe von Anne Borgböhmer.

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Rv-Voerde