Das Jahr 2005 war sportlich gesehen ein enorm erfolgreiches Jahr, jedoch ohne große Verschnaufpausen für die Mitglieder des Reitervereines Voerde.
Es begann im Januar mit der Ausrichtung des Vierkampfes, wobei wir feststellen konnten, daß wir neben erfolgreichen Fahrern, Reitern und Voltigierern auch sehr gute Läufer in unseren Reihen verzeichnen können.
Weiter ging es im Februar mit dem „Alten Kreis“ in Gahlen. Hier konnte sich der Reiterverein die Jugendstandarte sichern.
Mitte März fand dann wieder der traditionelle Lehrgang zum Sportassistenten im Voltigiersport statt.
Im Anschluss daran konnte der RV Voerde bei den in Schermbeck stattfindenden Kreismeisterschaften mit Michael Noppert erneut einen Kreismeister in der Dressur stellen.
Im April hatten wir die südafrikanische Meisterin im Einzelvoltigieren, die 13jährige Cara Frew, für einige Tage als Gastvoltigiererin bei uns.
Der Mai stand wieder ganz im Zeichen des Pfingstturnieres, daß bereits in 35ter Auflage stattfand, wobei die Prüfungen erstmals Pfingstsamstag und Pfingstsonntag anstelle von Pfingstmontag ausgetragen wurden. Ein Novum, daß bei Teilnehmern und Besuchern gut ankam.
Rechtzeitig zum Pfingstturnier haben wir Petrus übrigens mit umfangreichen Entwässerungsmaßnahmen im Außenbereich ein Schnippchen geschlagen und konnten so mit der wahrlich nicht lieb gewonnenen Wasserpumpentradition brechen. Es schien so, als habe er nun sein Interesse an uns verloren, so daß wir vor allzu heftigen Regenfällen verschont blieben.
Nicht unerwähnt bleiben soll aber auch die legendäre Pfingstparty – ein Vorschlag des Sponsorenteams, der von den Teammitgliedern mit guten Ideen und einigem Aufwand in die Tat umgesetzt wurde. Diese entpuppte sich als voller Erfolg und verlieh dem Turnier einen krönenden Abschluß.
Ende Mai wurden dann auch noch die Voltigierer in Voltigier-, Longier- und Theorieprüfungen rund um`s Pferd geprüft.
Im Juni war ausnahmsweise mal keine Veranstaltung auf unserer Anlage, aber dafür wurden in Langenfeld die Rheinischen Meisterschaften ausgetragen. Mit dabei: Steffi Feddern mit ihrem Avanti, die sich in einem starken Teilnehmerfeld den 7. Platz erkämpfen konnten.
Ein besonderes Highlight im August war – neben dem traditionellen Zeltlager – vor allem der Festtag zum 40jährigen Bestehen der Voltigierabteilung im RV Voerde. Von langer Hand geplant und vorbereitet, boten die Voltigierer in ihrem Showprogramm mit selbst gebastelteter Dekoration und Kostümen einen Reigen durch die „historische“ Entwicklungsgeschichte des Voltigierens, durch die „Onkel Heinz“ führte – seines Zeichens Ehrenvoltigiertrainer und Gründer der Voltigierabteilung in Voerde. In der Volti-Ausstellung, für die alte Zeitungsartikel, Trikots, Gurte, Fotos, Schleifen, Pokale u. v. m. zusammengestellt wurden, konnten sich viele Ehemalige wieder finden und alte Erinnerungen auffrischen.
Auch der September ließ uns nicht zur Ruhe kommen. So konnten wir bereits zum zweiten Male einen Bus chartern, um unsere Dressur-Mannschaft in Leverkusen beim Finale des Jugend-Vereins-Championates anzufeuern, die sich daraufhin auch souverän gegen ihre Konkurrenten durchsetzte und das Finale für sich entschied. Ende September fand dann unser Herbstturnier statt. Dieses Jahr nicht als reines Jugendturnier ausgeschrieben, konnten wir uns über mehr als 1.000 Nennungen freuen, wobei sich auch hier wieder viele Voerder Reiter vordere Plätze sichern konnten. Ebenso konnten wir uns mit Jennifer Karpinski freuen, die in Warendorf mit ihrem Pony „Dow Jones“ das kleine Finale des Bundeschampionates gewann.
Im Oktober sorgte das Vereinsturnier dafür, daß uns nicht langweilig wurde. Vorher hatten wir jedoch leider den Verlust unseres Ehrenmitgliedes, Rolf Stoecker, zu beklagen.
Das Schulreiterturnier, der Reiterball und die Vorbereitungen für die Nikolausfeier mobilisierten im November noch einmal alle Kräfte im Reiterverein. Zudem veranstalteten die Voltigierer ihr Krümmelturnier, bei dem neben der erstmaligen Ausschreibung einer Coolness-Prüfung für Reit- und Voltigierpferde auch die Verabschiedung von unserem langjährigen Voltigierpferd Buffalo Bill auf dem Programm stand.
Den Abschluss bildete dann im Dezember unsere Nikolausfeier, die wieder bestens besucht wurde. Das diesjährige Programm setzte sich zusammen aus der Kür der in Leverkusen siegreichen Dressur-Mannschaft und dem Showprogramm der Voltigierer, welches sie für ihr 40jähriges Jubiläum eingeübt hatten.